Ein neues Stadion für den Drachen
6. September 2021
Im Jahr 2020 hat der Eishockey Club Fribourg-Gottéron ein neues Stadion erhalten, das jedoch nicht auf der „grünen Wiese“, sondern um das bestehende Stadion herum gebaut wurde. Die spektakuläre Architektur setzt auf erstklassige Baustoffe, wie CONIFLOOR IEL.
Der Eishockey Club Fribourg-Gottéron spielt in der National League, der höchsten Schweizer Liga. Entsprechend populär ist er in seiner Heimat Freiburg, dem Hauptort des gleichnamigen Schweizer Kantons. Das Vereinslogo mit dem markanten Drachen ist häufig im Stadtbild zu sehen. Auch das Eisstadion, die BCF-Arena aus dem Jahr 1982, unterstreicht mit beeindruckenden Zahlen die Beliebtheit des Vereins: 5.000 Zuschauer fanden auf der ursprünglichen Tribüne Platz; aber selbst die genügten nicht mehr. Im Sommer 2018 wurde deshalb der Grundstein für einen außergewöhnlichen Neubau gelegt – außergewöhnlich im doppelten Sinn. Das Metallrahmendach kommt ohne jede Abstützung in der Mitte der Konstruktion aus, sodass die Zuschauer von jedem Platz aus freie Sicht auf das Spielfeld haben. Die zentrale, mandelförmige Öffnung, das Oculus, haben die Erbauer in Anlehnung an das Vereinswappen „das Auge des Drachens“ getauft. Das Drachenmotiv greift auch die Fassade mit einer Hülle aus teilweise perforierten Metallschuppen auf, die unter anderem der Belüftung dienen.
Das neue Stadion bietet Platz für 9.000 Zuschauer und die Peripherie, wie Umkleidekabinen, Sporthalle, Presseraum, Fanshop, Lager und Büros. Die zusätzlichen 3.500 Plätze und VIP-Logen für weitere 500 Besucher wurden mittels eines zweiter Tribünenrings realisiert. Dessen Bau ist die zweite Besonderheit. Für einen separaten Neubau war auf dem Gelände kein Platz. Andererseits konnte Fribourg-Gottéron nicht über längere Zeit auf das Stadion verzichten. So entstand der zweite Tribünenring um das alte Stadion herum, während dort weiter gespielt wurde. Vor jedem Spiel wurden die Bauarbeiten ab 14:00 Uhr gestoppt, gesichert und von den Behörden abgenommen. So ließen sich die Heimspiele weiterhin im alten Stadion austragen.
Nur beste Materialien
Der von der Privatfirma L’Antre SA entwickelte Bau wurde vom Büro Bfik Architects HES FAS entworfen und von Implenia Suisse SA als Generalunternehmer ausgeführt. Die Verantwortlichen entschieden sich für CONIFLOOR IEL (Industry Epoxy Light) als Belag für die Tribüne. Die Belastungen dort sind hoch, besonders wenn bei schlechtem Wetter Nässe und Schmutz mit ins Stadion getragen werden. Dies verlangt dem Boden schon bei regulärer Nutzung viel ab. Im Falle einer Evakuierung sollen die 9.000 Zuschauer das Stadion in weniger als zehn Minuten verlassen. Deswegen darf der Belag keinerlei Fugen oder sonstige Stolperstellen aufweisen, muss rutschhemmend sowie leicht zu reinigen sein.
Rund 5.000 m2 CONIFLOOR IEL wurden als Einstreubelag im Farbton RAL 7016 installiert. Bedingt durch die Stufen waren sowohl horizontale als auch vertikale Bereiche zu beschichten.
Die dünnschichtige Epoxidharz-Beschichtung ist ökonomisch in der Anschaffung und mehrfach erneuerbar, was die Lebensdauerbedeutend erhöht. Das System bietet eine hohe Deckkraft und grosse Vielfalt an Farbtönen. Damit ist eine langjährige Nutzung der Tribüne sichergestellt.
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