Mens sana in corpore sano – Lernen in Bewegung
5. Januar 2021
«Lernen durch die Bewegung, lernen in der Bewegung und lernen mit der Bewegung» ist eines der Leitmotive des Kannercampus Belval. Das Konzept vereint die Vorteile der Grundschule mit denen einer Kindertagesstätte. Dies stellt besondere Anforderungen an die Raumausstattung, vor allem an die Bodenbeläge.

Der Begriff „Grundschule“ wird dem Kannercampus Belval nur teilweise gerecht, denn das pädagogische Konzept für die rund 600 Schülerinnen und Schüler sieht eine Zusammenführung mit den Möglichkeiten einer Kindertagesstätte vor, einer Maison relais/SEA (services d’éducation et d’accueil pour enfants). Daraus resultieren nicht nur außergewöhnliche Schulzeiten. So gibt es neben der klassischen Sporthalle eigene Bewegungsräume. Die Lehrkräfte können auf diese kurzfristig zurückgreifen, wenn ihre Schützlinge eine Pause vom Lernen brauchen oder einfach nicht mehr sitzen können.
Das Architekturbüro «petitcarrée architectes» zeichnet für den Neubau verantwortlich. Es hat für die école primaire (Grundschule), die école précoce et préscolaire (Vorschule), und die maison relais (Kindertagesstätte) jeweils eigene Gebäude vorgesehen. Ein vierter Trakt beherbergt die Sporthalle sowie ein Kompetenzzentrum für intellektuelle Entwicklung. Später sollen ein Musik- und ein Theaterraum folgen.
Bauherren und Architekten legten großen Wert auf langlebige und schadstoffarme Materialien. Eine besondere Herausforderung stellte die AgBB-Zertifizierung dar (Ausschuss zur gesundheitlichen Bewertung von Bauprodukten). Das AgBB-Schema berücksichtigt die weltweit für Bauprodukte wegweisende Normenreihe der ISO 16000 und orientiert sich damit an nationalen und internationalen Anforderungen. So werden Produkte, die die AgBB-Anforderungen erfüllen, auch für den Einsatz in internationalen LEED-Bauprojekten anerkannt (Leadership in Energy and Environmental Design), einem US-amerikanischen Gebäudezertifizierungsprogramm. CONICA konnte diese ambitionierten Ziele erfüllen. So wurden auf dem Campus 11000 m² CONIFLOOR LPC, 1300 m² CONIFLOOR LPC LI und 2600m² CONIPROOF PES installiert.
Die CONICA-Lösungen
CONIFLOOR LPC LI ist eine elastische Bodenbeschichtung auf Polyurethanharz-Basis mit farbtonstabiler Versiegelung. Sie ist tritt- und gehschalldämmend, rutschhemmend und emissionsarm gemäß DIBt-Zulassung. Optional ist eine Unterlagsmatte integrierbar, die die ohnehin vorhandene Trittschallreduktion und den Komfort zusätzlich erhöht. Aufgrund der fugenlosen Verlegung sind die Böden besonders reinigungsfreundlich. Damit ist CONIFLOOR LPC LI der ideale Belag in Räumen für rein geistige Tätigkeit, aber auch für körperbetonte Prozesse, denn er ist fusswarm und ermöglicht angenehmes und gelenkschonendes Gehen. Die Kombination aus Komfort, Trittschalldämpfung und Designmöglichkeiten prädestiniert ihn für Anwendungen, in denen Funktionalität, Hygiene, Komfort und ein ansprechendes Äußeres gleichermaßen gefragt sind. Typische Anwendungen sind Wohnräume, Ausstellungsflächen, Büros, Schulen, Bibliotheken, Krankenhäuser usw.
CONIPROOF PES (Parking Epoxy System) ist eine, eigens für Parkhäuser entwickelte, starre Epoxidharz-Beschichtung für mechanisch stark belastete Flächen gemäß DIN EN 1504-2. Beläge für Parkdecks und in Parkhäusern müssen sowohl mechanischen Belastungen widerstehen als auch physikalischen und chemischen Einflüssen standhalten. Die CONIPUR-Lösungen sind entsprechend zertifiziert und optional mit einer farbtonstabilen Deckversiegelung erhältlich. Durch Farbakzente können so Parkflächen modern und ansprechend gestaltet werden. Das umfangreiche Portfolio ermöglicht kostengünstige Lösungen und auch sehr schnelle Systeme für eilige Projekte.
Der Einsatz auf dem Campus
Die Auftraggeber legten großen Wert auf ein einheitliches Erscheinungsbild in allen Gebäuden. Außerdem sollte eine hochwertige Oberflächenvergütung die Reinigung so einfach wie möglich machen.
Alles andere als einfach gestaltete sich der Einbau unter dem allgegenwärtigen Einfluss von Corona. Dabei musste jedes Gebäude in einem Zug mit Material aus derselben Charge versorgt werden. Es gelang dem Installateur EMS Luxembourg jedoch sowohl den Zeit- als auch den Kostenrahmen einzuhalten. So konnte das Kannercampus wie vorgesehen im September den Betrieb aufnehmen.
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